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Barrieren in Krankenanstalten abbauen!

Barrieren in Krankenanstalten abbauen!

08.10.2019

Mehrdimensionalität von Barrieren erkennen

Das Verständnis von Barrieren ist oft auf bauliche Barrieren, wie beispielsweise Stufen oder zu enge, nicht rollstuhlgerechte Toilettenanlagen beschränkt. Es existieren jedoch noch andere Dimensionen, wie Erich Girlek, Selbstvertreter und Mitglied des Unabhängigen Monitoringausschusses, erklärte: unter anderem auch Sprachbarrieren, soziale Barrieren, ökonomische Barrieren oder Verständnisbarrieren. Tief verwurzelte Vorurteile und Stereotype stellen soziale Barrieren dar, die Menschen mit Behinderungen an den Rand der Gesellschaft drängen. Christine Steger, Vorsitzende des Unabhängigen Monitoringausschusses, erläutert: „Zu komplizierte Sprache in allen Bereichen des Lebens kann zur Barriere werden. Bei einem Aufenthalt in einem Spital muss man alles verstehen. Die Unterlagen, aber auch die Gespräche mit den Menschen, die dort arbeiten.“

Girlek machte mit seinem Beitrag deutlich, dass soziale bzw. menschliche Barrieren nur beseitigt werden können, wenn sich alle Menschen auf Augenhöhe begegnen. „Sehr wichtig ist auch, dass das Wissen von Expertinnen und Experten in eigener Sache anerkannt wird. Nach dem Grundsatz: Nichts über uns – ohne uns“.

Festgeschrieben sind die Rechte auf gleichberechtigte Teilhabe und selbstbestimmtes Leben in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Einhaltung und Umsetzung dieser Konvention wird in Österreich auf Bundesebene vom Unabhängigen Monitoringausschuss überwacht. Ein zentraler Punkt ist dabei das Recht auf umfassende Barrierefreiheit - natürlich auch in Krankenanstalten: Artikel 9 der Konvention hält das Recht der unabhängigen und somit barrierefreien Lebensführung sowie volle Teilhabe in allen Bereichen fest. Artikel 25 beinhaltet das Recht auf gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen.
Meist ist es mit einer punktuellen Maßnahme jedoch nichtgetan, denn Barrierefreiheit sei „eine Einstellung – keine Checkliste!“, betont Steger. „Erst wenn wir beginnen, barrierefrei zu denken, können Hindernisse in allen Dimensionen wirklich beseitigt werden. Das fängt damit an, dass Menschen mit Behinderungen überall mitgedacht sein müssen. Das bedeutet auch, dass wir Menschen mit Behinderungen gefragt werden und selbstverständlich am Tisch der Entscheidung sitzen.“

 

Barrierefreiheit in Wiener Krankenanstalten

Anna Maria Hosenseidl und Oswald Föller sind in jenem Team der Wiener Monitoringstelle, das die Begehungen in drei Krankenhäuser des Krankenanstaltenverbundes (KAV) – das Wilhelminenspital, das Krankenhaus Floridsdorf sowie das Donauspital – durchgeführt hat. Diese Auswahl wurde getroffen, damit drei unterschiedlich alte Gebäude in Augenschein genommen werden können. Hosenseidl stellte den umfassenden Fragebogen vor: Wie finde ich das passende Spital? Wie erfolgt die Aufnahme? Wie ist das Spital? Wie komme ich zurecht? (Als Mensch mit Sehbehinderungen, Hörbehinderungen, körperlichen Behinderungen und Lernschwierigkeiten) Wie erfolgt die Entlassung? Wie ist die Kommunikation? (z.B. Gebärdensprache, non-verbale Kommunikation). Anschließend erläuterte Oswald Föllerer die Eindrücke der Begehung: Im Wilhelminenspital sei positiv aufgefallen, dass viel umgebaut wird und man bemüht sei, Toiletten, Bäder und Informationationstafeln barrierefrei zu gestalten. Die große Krankenhausanlage bestehe aus unterschiedlich alten Gebäuden, wobei bei den älteren, teilweise unter Denkmalschutz stehenden, noch nicht über Barrierefreiheit gesprochen wurde.

Bei der Besichtigung des Donauspitals wurde der barrierefreie Einfang mit Lift und Rampe sowie das taktile Leitsystem für blinde Menschen, das bis zur Eingangstür führt, positiv aufgenommen. Bezüglich der Toiletten müsse man jedoch noch einiges verbessern: Sie müssen für Menschen mit Behinderungen auffindbar sein und genug Platz für Menschen mit Hilfsmitteln bieten. Föllerer betonte: „Barrierefreies Planen und Bauen soll automatisch stattfinden. Bei Neubauten muss gleich an Barrierefreiheit gedacht werden!“. Michael Fink, Vorsitzender der Wiener Monitoringstelle stellt fest, dass umfassende Barrierefreiheit allen Menschen zu Gute komme: Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen, aber auch Müttern und Vätern, die z.B. mit einem Kinderwagen unterwegs sind.

Reinhard Faber, Leiter der Stabsstelle Gender- und Diversitätsmanagement im KAV, berichtete an diesem Tag von der Barrierefreiheit im KAV aus Sicht des Personals. Faber machte dabei deutlich, dass der KAV sich verstärkt dem Thema annehmen wolle und daher die längerfristige Zusammenarbeit mit der Wiener Monitoringstelle und die Erfahrungen aus dem Publikum wichtig seien um Hinweise zu erhalten, wo der KAV bereits Kriterien zur Barrierefreiheit erfülle, und wo Nachholbedarf bestehe.

 

Teilnehmer*innen am Wort

Zahlreiche Teilnehmer*innen waren zur öffentlichen Sitzung gekommen, um ihre Erfahrungen zu teilen und auf Missstände in Bezug auf Barrierefreiheit in österreichischen Krankenanstalten aufmerksam zu machen. Deutlich wurde, dass die Sprache von Ärzt*innen und des Pflegepersonals oft zu kompliziert ist und nicht verstanden wird. Auch die Anmeldung im Krankenhaus sei nicht barrierefrei: Alle Patient*innen werden bei der Aufnahme aufgerufen, dabei passiert es schon mal, dass gehörlose Personen nicht alternativ verständigt werden und ihren Termin verpassen. Viel zu oft werden Menschen mit Lernschwierigkeiten oder psychosozialen Behinderungen nicht mehr ernst genommen, sobald sie als solche kategorisiert werden. Hier seien dringend Sensibilisierungsmaßnahmen erforderlich.
Begleitpersonen von Patient*innen mit Behinderungen sind für Ärzt*innen und Fachpersonal meistens die primären Ansprechpartner*innen, obwohl sie nur zur Unterstützung mitgekommen sind. Berichtet wird zudem davon, dass Mediziner*innen Eltern von gehörlosen Kindern teilweise massiv zu einer Cochlea-Implantierung – einer Hörprothese – drängen, obwohl das ausdrücklich nicht gewünscht wird.

 

Stellungnahme geplant

Unabhängiger Monitoringausschuss und Wiener Monitoringstelle werden eine Stellungnahme zum Thema „Barrierefreiheit in Krankenanstalten“ veröffentlichen. Alle Wortmeldungen und Erfahrungsberichte der Teilnehmer*innen an der öffentlichen Sitzung werden dabei einfließen. Bis 7. Jänner 2020 gibt es auch die Möglichkeit für alle, die nicht teilnehmen konnten, ihre Erfahrungen oder ein Statement schriftlich abzugeben: buero@monitoringausschuss.at.
Das Sitzungsprotokoll sowie die folgende Stellungnahme wird unter www.monitoringausschuss.at abrufbar sein.

Die Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe der Wiener Monitoringstelle mit dem Krankenanstaltenverbund wird auch zukünftig noch fortgesetzt und der Prozess hin zur einer barrierefreieren Krankenanstalt begleitet.

 

Hannah Wahl für den Unabhängigen Monitoringausschuss

Bericht von der öffentlichen Sitzung
vom Unabhängigen Monitoring-Ausschuss
und der Wiener Monitoringstelle

 

Thema: Barrieren in Krankenanstalten abbauen!

 

Am Dienstag,
den 27. September 2019
hat es eine Sitzung vom Unabhängigen Monitoring-Ausschuss
und der Wiener Monitoringstelle gegeben.
Die Sitzung hatte das Thema:

Barrieren in Krankenanstalten abbauen!

Die Sitzung war in Wien.

 

Alle Menschen,

die das Thema interessiert waren eingeladen.
Der Wiener Krankenanstalten-Verbund war eingeladen.

Der Wiener Krankenanstalten-Verbund leitet
zum Beispiel Krankenhäuser und Pflegewohnhäuser in Wien.
Der Wiener Krankenanstalten-Verbund hat
Experten und Expertinnen von der Wiener Monitoringstelle
3 Krankenhäuser gezeigt.

Die Experten und Expertinnen haben

ihre Eindrücke zur Barrierefreiheit in den 3 Krankenhäusern

bei der Sitzung präsentiert.

 

Den Bericht über die Sitzung hat
Hannah Wahl geschrieben.

Der Bericht wurde von Leicht Lesen – Texte besser verstehen

in Leichter Sprache geschrieben

und geprüft.

 

Im Text finden Sie Wörter unterstrichen.
Das bedeutet
die Wörter werden im Wörterbuch erklärt.
Das Wörterbuch finden Sie am Ende vom Bericht.

 

Was sind Barrieren?

Wenn Menschen das Wort Barrierefreiheit hören

denken sie oft an bauliche Barrieren.
Zum Beispiel Stufen.

Oder zu enge Toiletten,
die man mit dem Rollstuhl nicht benutzen kann.


Erich Girlek
ist Mitglied vom Unabhängigen Monitoring-Ausschuss.
Er sagt:

Es gibt auch andere Barrieren.

Zum Beispiel:

· Sprachbarrieren

· Soziale Barrieren
Soziale Barrieren sind zum Beispiel Vorurteile,
die Menschen mit Behinderungen an den Rand der Gesellschaft drängen. Soziale Barrieren können nur beseitigt werden,
wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen.
Wenn alle Menschen gleich viel wert sind.

Das Wissen von Experten und Expertinnen in eigener Sache
soll anerkannt werden.
Nach dem Grundsatz:
Nichts über uns – ohne uns.

· Ökonomische Barrieren oder wirtschaftliche Barrieren
Zum Beispiel wenig Gehalt.
Ich kann mir dann zum Beispiel
kein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel leisten.

· Verständnis-Barrieren.
 

Christine Steger
ist Vorsitzende vom Unabhängigen Monitoring-Ausschuss.
Sie sagt:
Zu schwierige Sprache kann zur Barriere werden.
Wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus bin

muss ich alles verstehen.
Die Unterlagen und
die Gespräche mit Ärzten und Ärztinnen
oder mit dem Personal.

Es reicht aber nicht
einzelne Sachen barrierefrei zu machen.
Weil Barrierefreiheit eine Einstellung ist.

 

Was heißt das?
Wir müssen anfangen barrierefrei zu denken.
Denn nur dann,
können alle Hindernisse beseitigt werden.
Zum Beispiel müssen Menschen mit Behinderungen

überall mitgedacht werden.
Das heißt
Menschen mit Behinderungen müssen gefragt werden
und müssen mitentscheiden.

 

Welche Rechte gibt es für die Barrierefreiheit?

 

Die Rechte auf gleichberechtigte Teilhabe
und selbstbestimmtes Leben

stehen in der
UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Wir verwenden im Bericht die Abkürzung:
UN-Konvention.

Die Einhaltung dieser Rechte

und die Umsetzung wird in Österreich
von den Monitoring-Ausschüssen überwacht.

 

Ein wichtiger Punkt ist das Recht
auf Barrierefreiheit.
Zum Beispiel steht im Artikel 9 der UN-Konvention:
Menschen mit Behinderungen müssen selbstbestimmt leben können.
Sie haben das Recht auf Barrierefreiheit.
Und sie haben das Recht so zu leben,
wie Menschen ohne Behinderungen auch.

 

Im Artikel 25
der UN-Konvention steht:
Jeder Mensch muss Gesundheits-Leistungen gleich nutzen können.
Kein Mensch darf von einer Gesundheits-Leistung
ausgeschlossen werden.
Gesundheits-Leistungen sind zum Beispiel
ein Röntgen beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin.
Oder ein Aufenthalt im Krankenhaus.

 

Die Barrierefreiheit in Wiener Krankenhäusern

Anna Maria Hosenseidl und
Oswald Föllerer gehören zur Wiener Monitoringstelle.
Sie sind Expertin und Experte in eigener Sache.
Sie haben sich 3 Krankenhäuser angeschaut.
Die Krankenhäuser werden vom
Wiener Krankenanstalten-Verbund geleitet.


Diese 3 Krankenhäuser haben sich
Anna Maria Hosenseidl und Oswald Föllerer angeschaut:

· Wilhelminenspital

· Krankenhaus in Floridsdorf

· Donauspital

 

Spital ist ein anderes Wort für Krankenhaus.
 

Die 3 Krankenhäuser gibt es unterschiedlich lange.
Das war wichtig,

um den Unterschied zu sehen,
ob man jetzt mehr auf Barrierefreiheit schaut
als früher.

 

Anna Maria Hosenseidl stellt den Fragebogen vor.
Mit diesem Fragebogen haben

sie die Krankenhäuser angesehen:

· Wie finde ich das richtige Krankenhaus für mich?

· Wie geht die Aufnahme ins Krankenhaus?

· Wie ist das Krankenhaus?

· Wie komme ich als Mensch mit Sehbehinderungen zurecht?

· Wie komme ich als Mensch mit Hörbehinderungen zurecht?

· Wie komme ich als Mensch mit körperlichen Behinderungen zurecht?

· Wie komme ich als Mensch mit Lernschwierigkeiten zurecht?

· Wie geht die Entlassung vom Krankenhaus?

· Wie ist die Kommunikation?
Also wie sprechen die Menschen mit mir?

Gibt es zum Beispiel Gebärdensprache?
Oder non-verbale Kommunikation?
Non-verbal heißt ohne Wörter sprechen.

 

Oswald Föllerer erzählt die Eindrücke von der Besichtigung:
 

Im Wilhelminenspital,
wird viel umgebaut.
Toiletten und Badezimmer werden barrierefrei gemacht.
Es gibt eine barrierefreie Informationstafel.
Das große Krankenhaus besteht aus mehreren alten Gebäuden.
Die alten Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Das heißt,
man darf baulich nicht alles verändern.
Das ist oft schwierig wenn es um Barrierefreiheit geht.

 

Im Donauspital
gibt es einen barrierefreien Eingang
mit Lift und Rampe.
Und es gibt ein taktiles Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen.
Ein taktiles Leitsystem sind
zum Beispiel Einkerbungen am Boden.
Damit sich Menschen mit Sehbehinderungen orientieren können.
Die Toiletten sind leider noch nicht barrierefrei.
Sie sind schwer zu finden
und zu eng.

 

Oswald Föllerer sagt:

Barrierefreies Planen und Bauen soll automatisch stattfinden.

Bei Neubauten muss gleich an Barrierefreiheit gedacht werden!

 

Michael Fink
ist Vorsitzender der Wiener Monitoringstelle.
Er sagt:

Barrierefreiheit ist für alle Menschen gut.

Für Menschen mit Behinderungen.

Für ältere Menschen.

Und Menschen,
die mit dem Kinderwagen unterwegs sind.

 

Reinhard Faber
ist Leiter von der
Stabstelle Gender-Management und Diversity-Management
vom Wiener Krankenanstalten-Verbund.
Er erzählt
wie das Personal in Krankenhäusern Barrierefreiheit wahrnimmt.
Reinhard Faber sagt:

Der Wiener Krankenanstalten-Verbund
will mehr zum Thema Barrierefreiheit machen.

Und er will mit der Wiener Monitoringstelle
weiter zusammenarbeiten.
Die Erfahrungen aus dem Publikum sind sehr wichtig.

Wo ist Barrierefreiheit in Krankenhäusern schon gelungen?
Und wo gibt es noch was zu tun.

 

Die Arbeitsgruppe von der Wiener Monitoringstelle
und dem Wiener Krankenanstalten-Verbund
werden weiter miteinander arbeiten.

 

Erfahrungen aus dem Publikum

Viele Menschen sind zur öffentlichen Sitzung gekommen.
Sie wollen ihre Erfahrungen teilen.
Sie wollen sagen
wo Barrierefreiheit in den Krankenhäusern noch fehlt.

 

Die Menschen aus dem Publikum sagen:
 

Die Sprache von Ärzten und Ärztinnen
oder vom Pflegepersonal ist zu schwer.

 

Die Anmeldung im Krankenhaus ist nicht barrierefrei.
Zum Beispiel werden alle Patienten und Patientinnen
bei der Aufnahme aufgerufen.

 

Menschen mit Hörbehinderungen
werden auch aufgerufen
und verpassen deshalb ihren Termin.

 

Menschen mit Lernschwierigkeiten
werden oft nicht ernst genommen.

 

Menschen mit psycho-sozialen Behinderungen
werden oft nicht ernst genommen.
Eine psycho-soziale Behinderung
hat zum Beispiel
ein Mensch,
dem es sehr unangenehm ist
mit anderen Menschen zu sprechen.
Oder mit ihnen zusammen zu arbeiten.

Viele Menschen wissen nicht,
wie sie mit Menschen mit Lernschwierigkeiten
oder Menschen mit psycho-sozialer Behinderungen umgehen sollen.

 

Oft sprechen Ärzte und Ärztinnen
nur mit den Begleitpersonen von Menschen mit Behinderungen.
Aber diese Begleitpersonen sind nur zur Unterstützung da.

 

Ärzte und Ärztinnen wollen Eltern
von Kindern mit Hörbehinderungen
einreden eine Hörprothese
beim Kind machen zu lassen.
Auch wenn die Eltern schon gesagt haben,
dass sie das nicht wollen.
Für eine Hörprothese muss
man eine Operation machen.

 

Es wird eine Stellungnahme vom
Unabhängigen Monitoring-Ausschuss geben

 

Eine Stellungnahme ist ein Dokument
in dem steht,
welche Meinung der Unabhängige Monitoring-Ausschuss
zu einem bestimmten Thema hat.
Und welche Erfahrungen
Menschen zu diesem Thema gemacht haben.

 

Es wird eine Stellungnahme vom
Unabhängigen Monitoring-Ausschuss und
von der Wiener Monitoringstelle

zum Thema Barrierefreiheit in Krankenhäusern geben.

Alles,
was die Menschen im Publikum
erzählt haben
wird in der Stellungnahme stehen.

 

Bis 7. Jänner können Sie eine E-Mail schicken.

Sie können schreiben was Sie
oder andere erlebt haben.

Das ist die E-Mail Adresse:

buero@Monitoring-Ausschuss.at

 

Das Protokoll von der Sitzung

und die Stellungnahme finden Sie im Internet:

www.Monitoring-Ausschuss.at

 

 

Wörterbuch:

 

Stabstelle Gender-Management und Diversity-Management
 

Was ist eine Stabstelle?

Eine Stabstelle berät
die Leitung von einer Organisation.
Meistens ist sie unabhängig.

 

Was bedeutet Gender?

Gender ist ein englisches Wort.
Man spricht es so aus:
Tschender.

Es gibt kein deutsches Wort dafür.

Das Wort Gender
verwenden wir für das
soziale Geschlecht.
Nicht für das biologische Geschlecht.
Das biologische Geschlecht ist zum Beispiel
Penis oder Scheide.
Das soziale Geschlecht
habe ich anerzogen bekommen.
Zum Beispiel

wurde ich als Mädchen erzogen.
Oder als Junge.

 

Was bedeutet Management?

Management ist ein lateinisches Wort.
Man spricht es so aus:
Menetschment.

Auf Deutsch heißt es: an der Hand führen.

Ein anderes Wort für Management ist

Organisieren.

 

Was bedeutet Diversity?
Diversity ist ein englisches Wort.

Man spricht es so aus:
Divörsiti

Auf Deutsch heißt es Vielfalt.

 

Was macht die Stabstelle Gender-Management und
Diversity-Management?

Sie beschäftigt sich mit

dem sozialen Geschlecht und
mit der Vielfalt von Menschen

in der Firma.
Sie beraten die Leitung,
wie sie am besten
alle Menschen gleichberechtigt behandeln können.
Egal
welches Geschlecht sie haben. 
Oder ob sie Behinderungen haben
oder nicht.

Unabhängiger Monitoring-Ausschuss


Monitoring heißt:
Eine bestimmte Sache wird überwacht.
Und überprüft.

Ein Ausschuss ist eine Gruppe von Menschen.

Sie beschäftigt sich
mit einer bestimmten Sache.
Ein Monitoring-Ausschuss ist
also eine Gruppe von Menschen,
die eine bestimmte Sache
überwacht und überprüft.


Der Unabhängige Monitoring-Ausschuss schaut,
dass in Österreich die

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
eingehalten wird.

 

UN-Konvention
Das ist ein Vertrag.
Viele Ländern haben diesen Vertrag unterschrieben.
Darin stehen die Rechte
von Menschen mit Behinderungen.

Wiener Monitoringstelle
Die Wiener Monitoringstelle schaut,
dass in Wien die

UN-Konvention eingehalten wird.